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Milch: Gut verträglich oder ein Problem für deinen Bauch?

Trinkst du gerne Milch und verträgst sie gut? Dann hast du Glück!

Aber was, wenn du nach einem Glas Milch oder einem Joghurt Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall bekommst?

Das ist keine Krankheit und auch keine Allergie – sondern schlicht das Fehlen eines Enzyms in deinem Dünndarm: Laktase.

Laktoseintoleranz – Was passiert da genau?

Milchzucker, auch Laktose genannt, ist ein Doppelzucker, der im Dünndarm mit Hilfe des Enzyms Laktase in seine Bestandteile aufgespalten wird. Nur so kann dein Körper ihn verwerten.

Fehlt dieses Enzym oder ist es nur noch in geringen Mengen vorhanden, gelangt die Laktose unverdaut in den Dickdarm. Dort zersetzen Bakterien den Milchzucker – dabei entstehen Gase und Stoffe, die zu:
✔ Blähungen
✔ Bauchkrämpfen
✔ Durchfall
✔ allgemeinem Unwohlsein führen können.

Wie stark die Symptome ausfallen, ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche vertragen kleine Mengen Milch noch gut, andere reagieren schon auf geringe Spuren in Lebensmitteln.

Warum entwickeln so viele Menschen eine Laktoseintoleranz?

Laktoseintoleranz ist keine Seltenheit – im Gegenteil! Weltweit sind zwei Drittel der Menschheit laktoseintolerant. In Asien liegt die Quote bei fast 100 %.

Der Grund ist einfach: Milch ist in der Natur ein Säuglingsnahrungsmittel. Babys produzieren Laktase, um die Muttermilch optimal zu verdauen. Doch mit zunehmendem Alter nimmt die Produktion des Enzyms natürlicherweise ab.

In Europa können rund 20 % der Erwachsenen Milchzucker nicht mehr richtig verdauen. Nur ein Teil der Menschen hat durch eine genetische Mutation die Fähigkeit behalten, Laktose auch im Erwachsenenalter zu verstoffwechseln.

Versteckter Milchzucker – Wo Laktose überall drinsteckt

Falls du sensibel auf Laktose reagierst, solltest du auch bei vielen verarbeiteten Lebensmitteln genauer hinschauen. Milchzucker steckt oft in Produkten, in denen man ihn gar nicht vermutet:

✔ Müslimischungen
✔ Brotaufstriche & Fertigsaucen
✔ Wurst & Fleischprodukte
✔ Fertiggerichte
✔ Salatsoßen
✔ Süßigkeiten

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich also. Je unverarbeiteter deine Lebensmittel sind, desto weniger musst du dir darüber Gedanken machen.

 

 

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Was tun bei Laktoseintoleranz?

Wenn du Milchprodukte liebst, aber nicht gut verträgst, hast du verschiedene Möglichkeiten:

  1. Laktosefreie Milchprodukte nutzen
    Hier wird das Enzym Laktase bereits zugesetzt, sodass dein Körper den Milchzucker nicht mehr selbst spalten muss.
  2. Laktase-Enzymtabletten nehmen
    Diese helfen, Laktose besser zu verdauen und sind in der Apotheke erhältlich.
  3. Milchprodukte reduzieren oder weglassen
    Manchmal hilft es, Milchprodukte eine Zeit lang zu meiden. Der Körper kann sich erholen, und viele Menschen vertragen danach wieder kleine Mengen besser.
  4. Auf pflanzliche Alternativen umsteigen
    Es gibt inzwischen viele tolle Alternativen wie Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch. Sie sind laktosefrei und oft gut verträglich.

Mein Fazit: Milch genießen – aber bewusst!

Falls du Milchprodukte gut verträgst – wunderbar! Dann kannst du sie in Maßen genießen und von den enthaltenen Nährstoffen profitieren.

Falls du dagegen merkst, dass dein Körper darauf reagiert, sei achtsam und höre auf deine Signale. Manchmal reicht es schon, weniger Milchprodukte zu konsumieren oder auf Alternativen umzusteigen.

Und wer weiß? Vielleicht ist eine Pause genau das, was dein Körper braucht, um sich neu zu regulieren.

Wie ist es bei dir? Verträgst du Milch gut oder hast du sie vielleicht schon durch Alternativen ersetzt?

Herzlichst Iris