Diese 7 Ernährungs-Patzer machen’s schlimmer – und was du stattdessen tun kannst
Ich arbeite seit vielen Jahren als Friseurin. Und meine Kundinnen – die meisten in meinem Alter – erzählen mir fast täglich vom gleichen Problem:
„Iris, mein Wirbel drückt sich immer mehr durch… am Scheitel sieht man arg die Kopfhaut Und in der Bürste hängen jedes Mal mehr Haare.“
Manche nehmen’s mit einem Achselzucken: „Na ja, ist halt das Alter… meine Mutter hatte das auch.“
Aber mit den meisten Frauen macht es richtig was.
Weil’s eben nicht nur ums Haar geht – sondern um Selbstbewusstsein, Weiblichkeit, Sichtbarkeit.
Und ja: Haarausfall in den Wechseljahren ist ein Riesenthema.
Aber ich sag dir eins:
Nur weil deine Mama dünne Haare hatte, heißt das nicht, dass du das auch einfach so hinnehmen musst.
Ich selbst hatte schon immer feines Haar.
Aber heute – mit fast 60 – ist mein Haar dichter und kräftiger als in jungen Jahren.
Weil ich in den letzten Jahren einiges verändert habe. Vor allem: meine Ernährung, meine Nährstoffzufuhr – und meine Haltung.
Und genau darüber sprechen wir heute.
Denn klar – Hormone spielen eine Rolle.
Aber was du täglich auf deinen Teller legst, hat einen viel größeren Einfluss, als die meisten denken.
Hier kommen die 7 größten Ernährungs-Patzer, die ich immer wieder sehe – und wie du’s besser machst:
1. Zu wenig Protein – deinem Haar fehlt der Baustoff
Haare bestehen aus Keratin – und das braucht Aminosäuren.
Zu wenig Eiweiß? Dann wird’s auf dem Kopf schnell dünn.
🟢 Mein Tipp:
Kombiniere pflanzliche und tierische Eiweißquellen – zum Beispiel Proteinshake, Linsen, Quark, Eier.
So bekommt dein Körper täglich genug Rohmaterial für kräftiges Haar.
2. Zu wenig Zink, Eisen & B-Vitamine – Nährstoffmangel macht sich auf dem Kopf bemerkbar
Ohne Eisen, Zink und B-Vitamine läuft in der Haarwurzel nichts.
Gerade Eisenmangel (durch Kaffee, wenig Fleisch, schlechte Aufnahme) ist oft der unsichtbare Auslöser für Haarprobleme.
🟢 Mein Tipp:
Haferflocken, Hirse, Kürbiskerne, dunkles Blattgemüse, Eier – regelmäßig auf den Speiseplan. Und im Zweifel Werte checken lassen.
3. Zu viel Zucker & leere Kohlenhydrate – Stress für Körper & Kopfhaut
Zucker und Weißmehl bringen deinen Blutzucker aus dem Gleichgewicht – und chronischer Stress bremst das Haarwachstum.
🟢 Mein Tipp:
Setz auf komplexe Kohlenhydrate und gute Fette – z. B. Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse, Avocado.
Stabiler Blutzucker = bessere Nährstoffversorgung für die Haarwurzeln.
4. Fettangst – schlecht für deine Hormone (und damit fürs Haar)
Ohne Fett keine Hormone – und ohne Hormone kein Haarwachstum.
Viele Frauen essen viel zu fettarm aus Angst vor Gewicht.
🟢 Mein Tipp:
Leinöl, Walnüsse, Lachs, Avocados – gute Fette machen dich nicht dick, sondern schön. Innen wie außen.
5. Bitterstoffe? Fehlanzeige – und die Leber leidet
Bitterstoffe helfen Leber und Galle beim Entgiften – und das ist entscheidend, damit hormonelle Altlasten raus können.
Wenn die Entgiftung stockt, leidet auch die Kopfhaut.
🟢 Mein Tipp:
Rucola, Artischocke, Mariendistel, Bittersprays. Kleine Mengen reichen – aber regelmäßig!
6. Zu viel Säure – der Körper nimmt sich, was ihm fehlt
Zucker, Fleisch, Kaffee – wenn dein System übersäuert, holt es sich Mineralstoffe aus Haut, Haaren und Nägeln.
Und zack: trockenes Haar, bröselige Spitzen, fahle Haut.
🟢 Mein Tipp:
Iss mehr Gemüse als Tierisches, plane regelmäßig Basentage ein, trink stilles Wasser statt Schorle. Dein Säure-Basen-Haushalt wird’s dir danken.
7. Dauer-Diäten – und der Körper schaltet auf Sparmodus
Wenn du zu wenig isst oder dauernd Kalorien zählst, denkt dein Körper: Notstand!
Und Haare? Nicht überlebenswichtig. Also wird gespart.
🟢 Mein Tipp:
Keine Crash-Diäten. Lieber nährstoffreich, regelmäßig, echt essen. Dein Körper soll sich sicher fühlen – dann wachsen auch die Haare wieder nach.
Mein persönliches Fazit – was bei mir wirklich geholfen hat
Wie gesagt: Ich hatte schon immer feines Haar.
Aber heute – mit fast 60 – ist mein Haar kräftiger und gesünder als je zuvor.
Warum?
✨ Weil ich all die oben genannten Punkte konsequent umsetze.
✨ Weil ich Kollagen nehme – jeden Tag. Hier gibt es dazu einen Blog-Beitrag und mein Lieblings Kollagen Beauty Food oder Humbug? Das liefert alle Aminosäuren, die mein Körper braucht.
✨ Weil ich Bierhefe liebe – ein echtes Wundermittel für Haare, Haut und Nerven.
✨ Und weil ich meine Kopfhaut basisch pflege – das sorgt für ein gutes Milieu, damit Haare nachwachsen können.
Ich hab gelernt:
Es ist nie zu spät, deinem Körper und deinem Haar etwas Gutes zu tun.
Und: Dünner werdendes Haar ist kein Schicksal – sondern oft nur ein Zeichen, dass dein Körper Aufmerksamkeit braucht.
Gönn dir diese Aufmerksamkeit.
Dein Spiegelbild wird’s dir danken.
Von Herzen
deine Iris 💚
Meine Ernährungsfibel: >> Schöne Haut und Haare
Wie immer sehr Aufschlussreich. Vielen Dank!
gerne liebe Claudia :-)
Das kann ich nur unterstreichen. Seitdem ich regelmäßig auf Zink, Vitamin C und Proteine achte, wachsen auch die Haare wieder. Leider am ganzen Körper 😆
Liebe Simone, ja.. das ist dann ein kleiner Nachteil :-)
Liebe Iris, ich bin durch Deinen Artikel in der Zeitung „Neue Post“ auf Dich aufmerksam geworden. Auch ich (64) leide seit 10 Jahren an der Trigiminusneuralgie. Mein Bedarf an Tabletten (10 am Tag) ist gedeckt und ich möchte meine Leber nicht weiter schädigen. Auch eine OP kommt für mich nicht in Frage, da die Ärzte selber den Nutzen nicht genau vorhersagen können. Zudem ist mir das damit verbundene Risiko zu hoch.
Welchen Rat kannst du mir geben, musstest Du auch so viele Medikamente nehmen und was hat Dir wirklich geholfen?
Vielen Dank und liebe Grüße
Conny
Hallo Conny, ja, auch ich habe viele Medikamente genommen- geholfen haben sie nur wenig. Ich habe mich mit meiner Ernährung und neuen Lebensgewohnheiten gesund gemacht. Liebe Grüße Iris